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News

Der JCW ist dabei!

Vereinsausflug auf die Wegscheide

Holpriger Einstieg und goldene Momente

Lukas Weide in seinem achtminütigen Kampf.

Vergangenes Wochenende, fand an zwei Tagen das 22. Rauschenbergturnier in Petersberg statt. Mit über 550 Teilnehmern aus knapp 60 Vereinen startete ein großes Teilnehmerfeld in der Altersgruppe der U11, U13 und U16.

Am 25&26.2. fand das 22. Rauschenbergturnier in Petersberg statt. An diesem Wochenende kämpften 550 Starter aus 60 Vereinen in den Altersklassen U11 ,U13 und U16. Tag 1 war für unsere Athleten Max Sabinarz, Christopher Rosemond, Jonah Gaitzsch und Joy Pisa in der U13, auch gleichzeitig der Auftakt in die neue Wettkampf Saison. Durch die hohe Zahl der Teilnehmer wird im Doppel Ko System gekämpft was bedeutet nach 2 Niederlagen scheidet man aus. Max Sabinarz hatte einen Rabenschwarzen Tag, seine ersten beiden Kämpfe verlor er schon in den ersten Sekunden der eigentlichen Kampfzeit von 3 Minuten Jonah Gaitzsch der mit Max in der gleichen Gewichtsklasse bis 34 kg kämpfte zeigte im ersten Kampf was in ihm steckt und ging schnell mit einer tollen Kombination in Führung. Das starke Auftreten von Jonah veranlasste seinen Gegner mehr in die Defensive zu gehen so passierte es das Jonah in einen Konter lief und verlor. Durch einen Festhaltegriff im darauf folgenden Kampf schaffte Jonah es wieder in Führung zu gehen, allerdings gelang es seinem Gegner sich aus diesem zu befreien und direkt Jonah in den Haltegriff zu nehmen, aus dem Jonah sich nicht befreien konnte. Damit war auch er ausgeschieden. Christopher Rosemond war bis 40kg für den JCW auf der Matte. Die Kämpfe seiner Sportkameraden haben Chris nervös werden lassen. Darauf bedacht keinesfalls geworfen zu werden ging er komplett defensiv gegen seinen Kontrahenten vor. So kassierte er eine Strafe nach der anderen und nach der dritten Strafe ist nun mal der Kampf verloren. Es war zu erwarten das sich die Nervosität im zweiten Kampf steigert, geht man ja mit dem Gefühl, mit dem Rücken an der Wand zu stehen, auf die Matte. Aber das Gegenteil war der Fall, Christopher gelang eine Beintechnik und führte bis 3 Sekunden vor Ende der Kampfzeit. Dann konnte sein Gegner noch ausgleichen. Damit ging es in den Golden Score, was bedeutet jetzt wird so lange gekämpft bis einer der beiden Judoka eine Wertung für sich erzielt. In der zweiten Minute war Chris mit seinen Kräften am Ende und verlor durch einen Hüftwurf seines Gegners. Damit war in der U13 nur noch ein Eisen im Feuer. Joy Pisa ging in der weiblichen Gewichtsklasse bis 40kg auf die Matte Von den vorher gehenden Geschehnissen völlig unbeeindruckt startete Joy durch. Ihre ersten beiden Gegnerinnen dominierte Joy absolut klar und gewann diese Kämpfe mit Ippon vorzeitig. Der dritte Kampf ging über die volle Kampfzeit und beide waren mit je einem halben Punkt gleich auf. Jetzt ging es in den Golden Score. Schon in der 8. Sekunden warf Joy ihre Gegnerin auf die Matte und stand damit im Finale der mit 12 Judoka besetzten Gewichtsklasse. Joy tat das, was sie an diesem Kampftag immer tat. Kam, sah und siegte. Das schon nach 20 Sekunden und mit einer hervorragenden Hüfttechnik. Für die U16 waren mit Leo Sabinarz und Aaron Gaitzsch nur zwei Judoka vom JC Wächtersbach auf Medaillenjagd. Aaron verlor den ersten Kampf durch einen Würgegriff. Hier sollte erwähnt werden das auf diesem Turnier in Altersklasse U16 nach U18 Regeln gekämpft wurde. Den darauf folgenden Kampf entschied Aaron mit einem perfekten Doppelhandschulterwurf für sich. Die Kämpfe 3 und 4 verlor Aaron leider durch Kontertechniken. Leo Sabinarz holte bis 43kg die zweite Medaille des Tages für den JCW. Nach einem Sieg und einer Niederlage stand er schon im kleinen Finale um Platz 3. Hier landete Leo direkt auf dem Podest da sein Gegner wegen grober Unsportlichkeit vom Turnier ausgeschlossen wurde.

Am Sonntag starteten Amy Pisa, Neo Pisa, Len Gabry, Lionel Stichnoth und Lukas Weide in der Altersklasse der U11. Die Nervosität der Wettkampfanfänger war zu Beginn des Wettkampfes ziemlich hoch und auch im Laufe des Tages legte sie sich kaum. Dennoch unterstützen sich die Judoka untereinander und feuerten sich bei ihren Kämpfen gegenseitig an. Zuerst ging Amy Pisa an den Start. Mit ihrer Spezialtechnik und bombensicheren Haltegriffen besiegte sie ihre teilweise höhergraduierten und erfahreneren Gegnerinnen aus Kim-Chi Wiesbaden und Samurai Offenbach und sicherte sich somit die zweite Goldmedaille für den JudoClub Wächtersbach an diesem Wochenende. Bei den Jungs startete Lionel Stichnoth in einer stark besetzten Gewichtsklasse. Nach drei starken, aber leider sieglosen Kämpfen, sicherte er sich den dritten Platz in seiner Gewichtsklasse. Bei Len Gabrys sah es ähnlich aus; in seiner Gewichtsklasse waren einige Gegner aus starken Vereinen und so erreichte auch er einen dritten Platz. Auch Lukas Weide hatte hart zu kämpfen. Er verlor seine ersten beiden Kämpfe nur knapp. Nachdem er und sein Gegner des dritten Kampfes nach Ablauf der Kampfzeit punktgleich waren, starteten sie ins Golden Score. Nach einer sagenhaften Kampfzeit von beinah acht Minuten, schaffte er es, sich gegen seinen Gegner durchzusetzen. Damit schloss er das Turnier in seiner Gewichtsklasse als Dritter ab. Mit fünf Kämpfen hatte Neo Pisa an diesem Tag die meiste Kampfzeit aufzuweisen. Er sicherte sich zwei Siege, gegen einen höher graduierten Gegner und damit den dritten Platz.  

Einladung JHV 28.01.2023

Wiederbelebung des Techniktrainings für Erwachsene und Besuch des Bezirksprüfungsbeauftragten

Neben den bekannteren Kinder- und Jugendtrainings sowie dem Wettkampftraining für Erwachsene bietet der JC Wächtersbach bereits seit einigen Jahren ein Judotechniktraining für Erwachsene an. Hier treffen sich jeden Montag von 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr Späteinsteiger, Rückkehrer, Prüfungsvorbereiter und Nichtwettkämpfer, um gemeinsam an ihrem Technikrepertoire zu feilen.

Besonders in dieser Trainingsgruppe verlief der Neustart „nach Corona“ sehr schleppend. „Es war traurig anzusehen wie wenige sich noch Anfang des Jahres am Montagabend auf die Matte wagten“ erinnert sich Trainer Tino Vogel. Er ist es, der seit Jahren montags zuerst von 18.00-19.30 Uhr die Wettkämpfer der Altersklasse U11/U13/U15 und U18 und danach die Sportskameraden der besagten Erwachsenengruppe auf der Matte begrüßt. In den ersten drei Monaten des Jahres waren leider keine Erwachsenen zum Techniktraining am Start.

„So kam es, dass im April zwei Erwachsene im Wettkampftraining der U11-U18 mit auf der Matte standen, um sich auf ihre Braungurtprüfung vorzubereiten. Ich habe schnell gemerkt, dass ich so, weder meinen Wettkämpfern noch den Prüfungsanwärtern gerecht werden konnte. Also startete ich das Erwachsenentraining im April mit zwei Teilnehmern neu. Mittlerweile hat sich die Zahl der Judoka vervielfacht.“ verrät Trainer Tino. „Ich konnte schon bei zwei Späteinsteigern eine Kyu-Prüfung (Prüfung zu einem Schülergrad) abnehmen und aus den zwei Braungurtanwärtern sind mittlerweile fünf geworden. Regelmäßig begrüße ich Judoka aus der Altersklasse U21 und auch ein ehemaliges Vereinsmitglied hat den Weg zurück auf die Matte gefunden. Trotz anfänglicher Startschwierigkeiten hat sich hier wieder eine schöne Gruppe entwickelt.“

Unterstützung erhält Tino dabei auf der Matte von seinem Vereinskameraden Martin Müller. Da Martin, wie Tino, im Besitz einer Prüfungslizenz ist, sind die Braungurtaspiranten hier in besten Händen. Der braune Gürtel ist immerhin der letzte Schülergrad im Judo, technisch anspruchsvoll und erfordert eine sehr umfangreiche Prüfung. Im Oktober lud Tino dann den Bezirksprüfungsbeauftragten Wolfgang Geissler ins Dojo des JC-Wächtersbach ein, um einen ersten Blick auf die fünf Braungurtanwärter zu werfen. Der Prüfungsbeauftragte Geissler nahm diese Einladung gerne an und leitete am 17.10.22, dem Abend seines Besuchs, sogar selbst das Techniktraining. „Voraussichtlich werden wir im Februar kommenden Jahres die Prüfung stattfinden lassen.“ freut sich Tino Vogel.